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17. Sonntag nach Trinitatis

Unser Glaube ist der Sieg,
der die Welt überwunden hat.
1. Johannes 5, 4c

 Was muss denn an der Welt überwunden werden? Es sind die Einflüsse, die uns in die eine oder andere Richtung bestimmen. Positive Einflüsse und Erlebnisse erzeugen z. B. Freude, Selbstwertgefühl, ein zuversichtliches Lebensgefühl; negative Einflüsse und Erfahrungen erzeugen dagegen Angst, Trauer, Hoffnungslosigkeit und Selbstzweifel. Unsere Gefühle, unser Denken und unser Handeln wird zu einer Reaktion auf diese Einflüsse aus der Welt, die uns umgibt, wir werden zu ihren Opfern und lassen uns davon versklaven.

Der Glaube an Jesus Christus eröffnet uns die Möglichkeit zur Freiheit aus dieser Sklaverei: Wir können unser Fühlen, Denken und Handeln bestimmen lassen von den Einflüssen der Ewigkeit Gottes auf unser Leben. Durch die Verbindung mit Jesus Christus kann alles, was es in der Ewigkeit Gottes an Freude, Frieden, Hoffnung und Liebe gibt, unser Leben beeinflussen und bestimmen. Und Gottes wirkender Einfluss ist stärker als alle Einflüsse dieser Welt. Durch den Glauben an Jesus können wir die Einflüsse dieser Welt überwinden und in der Freiheit der Kinder Gottes leben. So können z. B. die Freude und der Trost Gottes stärker sein als das Leid, das wir erleben.

Wie kann das geschehen? Indem wir täglich den Blick entschieden abwenden von dem, was uns an Einflüssen aus der Welt entgegenkommt und unser Leben bestimmen will und uns von ganzem Herzen dem zuwenden, was Jesus Christus und zusagt und gibt. Wir müssen nur entscheiden, wer und was Macht über unser Leben, unsere Gefühle, unser Denken und unser Handeln haben soll: die Einflüsse der Welt – oder Jesus.

Gebet
Herr, Jesus, ich danke dir,
dass du mich teilhaben lässt an deinem Sieg.
Hilf mir, auch heute unter deinem Einfluss
als Kind Gottes zu leben.
Amen

Lied
In dir ist Freude in allem Leide
EG 398