Predigt zu 1. Korinther 3, 11 am 1. Sonntag nach Ostern ( Quasimodogeniti )

Predigt zu 1. Korinther 3,11 Quasimodogeniti Hausbau Römer 3,24-25 Reformation Matthäus 7,24-27 9. Sonntag nach Trinitatis Andachten Freiheit Kirche steht auf dem Kopf Glauben Jesus Christus Kirche auf Mallorca Palma de Mallorca
Foto: Martina Heins

„Einen andern Grund kann niemand legen außer dem, der gelegt ist, welcher ist Jesus Christus.“

Haben Sie schon einmal ein Haus neu gebaut oder etwas angebaut?

Wenn nicht, dann können Sie es sich aber mit einem bisschen praktischem Verstand vorstellen. Man muss vorab eine Vorstellung davon haben, wie es einmal sein soll, und man muss wissen, wie man baut, damit es auch bei Sturm, Regen, Gewitter und anderen Unwettern hält. Sehr wichtig ist ein gutes Fundament, damit das Haus nicht unterspült wird oder absackt und brüchig wird, und man braucht fachmännisches Wissen über Statik und Materialbeschaffenheit und gutes Material. Um all das kümmern wir uns selbstverständlich beim Bau eines Hauses. Wir wären auch ziemlich bescheuert, wenn wir es nicht tun würden.


Was machen wir aber, wenn es um den Aufbau unseres Lebenshauses geht?

In unserem Lebenshaus gibt es auch viele „Zimmer“, Bereiche unseres Lebens, zum Beispiel den „Arbeitsraum“ für unsere Arbeit und Leistungskraft, „Hauswirtschaftsraum“ und „Werkraum“ für die Erhaltung unseres Lebens, Ein Wohnzimmer“ für menschliche Beziehungen, gute oder schlechte, die „Küche“ und den „Essbereich“ zur Vorbereitung und Aufnahme unserer körperlichen, seelischen und geistigen Nahrung, das „Schlafzimmer“ für Ruhe und Erholung, das „Bad“ zur Pflege unseres körperlichen, geistigen und seelischen Lebens, den „Flur“ für sporadische Kontakte mit Menschen und besondere Räume je nach Neigung.
Wir bauen an allen Räumen, am ganzen Haus unser ganzes Leben lang mit dem Ziel, dass es ein gutes, sinnvolles und glückliches Leben wird.

Aber wie bauen wir dieses „Lebenshaus“ auf?

Auf welchem Fundament und nach welchem fachmännischen Rat bauen Sie Ihr „Lebenshaus“,

denn das Leben hat doch viel mehr Wert als ein Haus und erfordert daher mehr Gedanken und Sorgfalt? Es gibt für unser Leben kein „Einheits-Fertighaus“ aus dem Katalog, sondern jeder muss selbst bauen. Im Internet findet man auch keine Bauanleitung für das Leben.

Häufig bauen wir einfach drauf los.

Und wenn alles glatt läuft, brauchen wir uns auch nicht viel Gedanken machen, aber kaum ein Leben läuft auf Dauer glatt und problemlos. Menschliche Beziehungen können zerbrechen, oder wir stellen plötzlich fest, dass wir einen Irrweg gegangen sind, die Leistungskraft und Gesundheit kann nachlassen, unser Wohlstand kann wegbrechen durch Katastrophen, Kriege, Terror, oder anderes, Einsamkeit oder psychische Belastungen können auf uns zukommen und am Ende kommt für uns alle das Sterben.

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Foto: Martina Heins

Wie steht unser Haus, wenn das ganze Leben oder einzelne Bereiche brüchig werden,

wenn uns das Wasser bis zum Hals steht, der Boden unter den Füßen wankt, und am Ende nichts mehr da ist, was hält, wo man sich dran festhalten kann. Wie furchtbar, wenn man am Ende seines Lebens sagen muss: Das war nichts! Das hat alles keinen Sinn gemacht. Ich habe eigentlich vergeblich gelebt.
Was ist unser Fundament und nach welchem fachmännischen Rat bauen wir?
Bauen wir nach dem, was alle tun, was wir von Eltern, Lehrern oder Freunden mitbekommen haben an Lebensweisheit, oder nach dem, was Spaß macht und für den eigenen Vorteil gut ist?

Haben wir den Mut, unseren bisherigen Lebensbau zu hinterfragen und zu prüfen,

ob es auch bei allen Unwettern bis hin zum Tod hält, denn es geht für uns um ein gutes, sinnvolles Leben.

Die Bibel weist uns darauf hin, dass das beste Fundament, das einzige, was wirklich hält, der Glaube an Jesus Christus ist und wenn wir auf das bauen, was Jesus Christus für uns getan hat und wir tun, was er sagt.   

Das ist ein Halt, der immer festbleibt, egal was im Leben passiert. Welches Fundament hält, das habe ich als Pastor immer wieder erlebt in vielen Gesprächen, wenn ich mit Menschen geredet habe, die Schweres durchmachten, weil sie auf ihr eigenes Sterben zugingen, den Tod eines Angehörigen oder Freundes betrauerten oder sonst große Probleme und Leiden durchlebten. Es wird immer wieder deutlich, dass Menschen, die auf dem Fundament des Glaubens bauen, einen größeren Halt haben. Worauf bauen wir?

Predigt zu 1. Korinther 3,11 Quasimodogeniti 1. Korinther 11,20 -29 Abendmahl Gründonnerstag letztes Abendmahl Jesus Christus Jesaja 58,1-9a Jeremia 29,13-14 Weg Suchen Römer 15,5-7 Lukas 13,1-9 Amos 5,6 Lukas 15,20-24 Andachten Predigt zu Epheser 2,19 1. Korinther 1, 3 Frieden suchen und in Jesus finden Matthäus 9, 35-38 Apostelgeschichte 1, 3 - 11 Himmelfahrt Exaudi Andachten Predigt zu Hebräer 12, 1- 3 Apostelgeschichte 16, 9 - 15 Römer 15, 4 - 13 Matthäus 21, 1-10 Liebe Herz Jesus Markus 13, 31 - 37 Ewigkeit Jesus Tod Hoffnung Impuls der Woche Jesus Liebe Herz zwei Herzen Taufe zum Glauben kommen liebende Herzen
Foto: Martina Heins

Darum ist es wichtig, dass wir nun auch unter der Anleitung Gottes mit seinem fachmännischen Rat bauen und jeden Tag unter seiner Anleitung lernen,

in der Liebe zu leben, weil wir uns von ihm geliebt wissen und deshalb lieben können; anderen vergeben und uns vergeben lassen und immer neu anfangen können, innerlich frei zu werden von anderen Menschen, von Lob und Anerkennung und allen menschlichen Sicherheiten und die Quelle unserer Hoffnung, unseres Mutes, unserer Zuversicht und Kraft bei Jesus suchen und finden.

Wenn wir unter Gottes Anleitung bauen wollen, dann ist es wichtig,

dass wir uns immer wieder auf Jesus ausrichten, uns mit seinem Wort beschäftigen, auf ihn hören und tun, was er sagt, zum Beispiel, dass wir keine Angst haben brauchen, nicht sorgen müssen, sondern hoffnungsvoll und mutig in jeden Tag gehen können. Das können wir in der Gemeinschaft mit anderen Christen lernen und im Gebet danach suchen. Wichtig ist, dass wir immer lernwillig bleiben.

Dann erfahren wir: Das beste Fundament und die beste Bauanleitung gibt es bei Gott.

Und ehrlich: Gibt es etwas Besseres? Ich habe viel kennengelernt in meinem Leben, aber etwas Besseres war nicht dabei. Ist es nicht faszinierend, großartig, dass Gott uns nicht einfach unserem Schicksal überlässt, sondern uns das anbietet: den besten Halt, die beste Orientierung und eine Antwort auf den Tod!

Predigt zu 1. Korinther 3,11 Taufe als Fundament des Lebens Quasimodogeniti
Foto: Martina Heins

In der Taufe hören wir die Zusage Gottes und sein Angebot:

Du darfst auf meinem Fundament, das ich dir mit Jesus gegeben habe, bauen. Ich, Gott, stelle es dir zur Verfügung. Und von Jesus bekommst du den besten fachmännischen Rat für ein stabiles Lebenshaus.

Glauben heißt:

Ja, darauf will ich bauen. Ja, ich will nach Jesu Anleitung mein Leben bauen.

Fragen Sie sich, ob Sie sich auf dieses Angebot immer wieder neu einlassen und damit ihren Glauben erneuern wollen.
Und wenn Sie Eltern sind, was ist dann ihr Ziel bei den Kindern. Wollen Sie erreichen, dass die Kinder einmal sagen: Mama und Papa sind die Besten! Ist das wirklich die beste Grundlage, Bauanleitung und Quelle der Lebenskraft? Oder tun Sie alles, um ihrem Kind Jesus nahe zu bringen, weil das besser ist.

Geben Sie Ihrem Kind und sich selbst das Beste, und das ist das Fundament durch den Glauben an Jesus. Und tun Sie für sich das Beste, indem Sie ihr Leben auf dieses Fundament aufbauen. Es geht nicht um irgendetwas, um ein Hobby, sondern um unser Leben und davon haben wir nur eines.

Predigt zu 1. Korinther 3, 11
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