Kreative „Glaubenshilfen und Erinnerungsstützen“

Inhaltsverzeichnis:

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Allgemeine Einleitung

Allgemeine Einleitung

Kreative Glaubenshilfen Erinnerungsstützen für den Glauben Jesus Christus Bibel Bibelverse Evangelisches GesangbuchJesus sagt in Matthäus 7,24: „Wer diese meine Worte hört und tut sie….“

Nun kann man das Wort „Tun“ in vielerlei Hinsicht auslegen. Wenn wir die Worte von Jesus wirklich tun, bringen sie uns und anderen Segen und führen uns weiter auf dem Weg zur Ewigkeit. Das steht fest! Aber bevor wir seine Worte auch wirklich allezeit und allewege tun können, müssen sie tief in unserem Herzen „verankert“ sein.

Was kann uns helfen, Jesu Worte immer im Herzen zu haben, sie nicht so schnell wieder zu vergessen?

Denn das ist ja ein wirkliches Problem. Wir vergessen so schnell wieder, was Jesus von uns möchte, das Gute, und tun zu schnell wieder das Böse, was wir ja eigentlich nicht wollen. Wir brauchen Glaubenshilfen und „Erinnerungsstützen“! Zum einen hilft es uns natürlich, die Worte von Jesus immer und immer wieder in der Bibel zu lesen. Es gibt aber auch noch zusätzlich einige kreative Möglichkeiten, seine Worte in Erinnerung zu behalten und mit durch den Tag zu nehmen, nicht wieder so schnell zu vergessen. Einige Ideen finden Sie auf dieser Seite aufgelistet und auch mit einigen Fotos illustriert. 
Mir liegt die spontane Kreativität, Gott hat sie mir ins Leben mitgegeben. Aber auch Menschen, die meinen, sie können nicht kreativ sein, möchte ich ermutigen, es auszuprobieren. Vielleicht entdecken Sie ja ganz neue ungeahnte Möglichkeiten, die Gott auch Ihnen mit auf den Lebensweg gegeben hat – wer weiß! Sie können die Ideen einfach einmal ausprobieren und bestimmt fallen Ihnen dann noch ganz andere Dinge ein.

Bei allen „Glaubenshilfen“ ist es wichtig, dass Ziel im Auge zu behalten:

Die Worte von Jesus so tief in unser Herz fallen zu lassen, dass wir sie nicht nur hören, sondern allezeit und allewege auch tun und nicht wieder so schnell vergessen. Sie werden entdecken, wie bereichernd die Worte von Jesus in Ihr Leben hineinwirken, sie aus Sorgen und Problemen „herausziehen“ können, Ihnen neuen Trost und Hoffnung geben können, auch in schwierigen Lebenssituationen. Erst im Himmel erwartet uns eine Ewigkeit ohne Sorgen. Solange wir hier auf der Erde unterwegs sind, wird es immer Probleme und Sorgen geben. Jeder Mensch ist zu unerhört Gutem fähig! Jesus Christus hat es uns vorgelebt und die Kraft dazu bekommen wir von Gott geschenkt, wenn wir diese Kraft denn in uns wirken lassen.

Jeder neue Tag trägt diese Möglichkeit in sich.

Paulus schreibt im Galaterbrief 6,9: „Lasset uns Gutes tun und nicht müde werden; denn zu seiner Zeit werden wir auch ernten, wenn wir nicht nachlassen.“ Das „Tun“ bezieht Jesus nicht nur auf sichtbare Taten, wie zum Beispiel in der Geschichte vom barmherzigen Samariter (Lukas 10, 25-37), sondern auch auf alles andere: sich nicht sorgen, freundlich sein, allezeit beten, keine Angst haben, sich nicht fürchten, hoffnungsvoll und zuversichtlich sein, den Glauben leben, sein Kreuz täglich auf sich nehmen, Vertrauen zu Jesus haben, sich zu Jesus und seinen Worten bekennen. Lesen Sie doch einmal ein Evangelium unter diesem Gesichtspunkt: Was soll ich aus daraus für mein tägliches Tun lernen? Das ist spannend und wertvoll!

Gehen Sie mit dem vollen Segen Gottes in diesen und jeden Tag und tun sie Jesu Worte.

„Bibelverse zum Essen“

kreative Glaubenshelfer und Erinnerungsstücke
Foto: Martina Heins

Das Essen, die gemeinsame Mahlzeit, hat immer noch einen wichtigen Stellenwert im Laufe des Tages – oder sollte es zumindest haben. Ob man nun alleine isst oder in Gemeinschaft, es ist auch immer eine Möglichkeit sich an die Worte der Bibel zu erinnern und sie nicht wieder zu vergessen.

Vielleicht ist es ein wichtiger Anstoß im Laufe des Tages, diese Worte mit Ewigkeitswert im Leben neu zu bedenken und umzusetzen.

Dazu können Sie verschiedene Bibelverse auf kleine Zettel schreiben, sie in einen Kasten legen und vor dem Essen laut vorlesen. Wenn Sie in Gemeinschaft essen oder Gäste haben, ist es auch eine gute Gelegenheit alle am Tisch Versammelten mithineinzunehmen. Reihum wird vor dem Essen immer ein neuer Vers gelesen. So können auch Gäste mit hineingenommen werden. So manches Mal haben sich daraus wertvolle Gespräche und Glaubensimpulse ergeben. Wenn Sie möchten, können Sie anschließend noch ein Tischgebet sprechen oder singen. Wer weiß, ob sie damit nicht ein wichtiges Glaubenszeugnis ablegen und einen Menschen wieder zurückführen können auf den Lebensweg in der Gemeinschaft mit Jesus Christus. Und etwas Wichtigeres können wir im Leben ja gar nicht tun!  Aber auch für Sie selbst sind diese kleinen „Glaubenstankstellen“ im Laufe des alltäglichen Lebens so enorm wichtig.

„Bibelverse zum Essen“

  • als Moment der geistlichen Anregung
    Kreative Glaubenshelfer und Erinnerungsstücke
    Foto: Martina Heins
  • Bibeltexte wieder neu beleben
  • Tischgebet und Tischgemeinschaft einmal anders
  • kreativ und ermutigend
  • Gemeinschaft stiftend
  • alltägliche Ruhe und Besinnung im Alltag
  • in der Mitte des Tages oder am Abend Besinnung auf das Wichtigste im Leben
  • Bekenntnis zum Evangelium
  • Möglichkeit andere Menschen zu Jesus einzuladen

Möchten Sie gerne das Tischgebet für sich neu entdecken oder möchten Sie das Tischgebet für sich und die ganze Familie, Freunde, Gäste neu beleben?

Dann ist diese kurze und einfache Idee mit den „Bibelversen zum Essen“ für Sie sicherlich eine gewinnbringende Anregung!

Sie brauchen dafür nicht viel vorbereiten und auch keine besondere Anleitung erlernen. Wir haben diese Form des Tischgebetes seit Jahren ausprobiert: zu zweit, mit Freunden, Gästen, mit der Familie, Kindern und Enkelindern. Es war und ist immer wieder sehr schön und belebend für jede Tischgemeinschaft.

Tischgebet – einige Gedanken vorweg

Jedes Gebet schenkt uns eine Begegnung mit Gott. Das Tischgebet ist mehr als ein Ritual oder eine gute alte Tradition. Ein kurzer Moment vor dem Essen als geistliche Anregung, ein „Dankeschön“ für die Gaben, lässt Glaubensinhalte wieder neu aufleben, erinnert uns im Alltag daran, was wirklich wichtig ist. Wir jagen so schnell durch jeden Tag und unser Leben. Kurze Momente der Besinnung und Ruhe werden da immer wichtiger. Die „Bibelverse zum Essen“ können solche Momente schenken, für jeden einzelnen, aber auch für die Tischgemeinschaft, die Gäste, Freunde, Familie, Kinder. Es ist auch immer wieder überraschend, welche guten Gedanken in der Bibel stehen.

Tischgebete haben eine lange Tradition. Sie sind ein dankbarer „Haltepunkt“ inmitten unserer hektischen Welt. Die „Bibelverse zum Essen“ können durch die ganz unterschiedlichen Texte kreative und ermutigende Momente schenken und sie überraschen durch ihre verschiedenen Schwerpunkte. So können durch dieses Projekt auch Bibeltexte neu erlebt werden und den Glauben stärken. Das Tischgebet soll nicht in einer alltäglichen Routine erstarren, sondern auch mal herausfordern, aufrütteln und uns an wichtige Aussagen der Bibel erinnern.

Das Projekt „Bibelverse zum Essen“ möchte uns also weit über ein herkömmliches Tischgebet hinausführen. 

Kreative Gleubenshelfer und Erinnerungsstücke Tischgemeinschaft
Foto: Martina Heins

Sind Gäste zu Tisch geladen ist dieses Projekt eine sehr gute, kreative und freundlich einladende Möglichkeit, sich zu seinem christlichen Glauben zu bekennen. Und wir wissen nicht, und brauchen es auch nicht zu wissen, was die Bibelverse in den Gästen auslösen. Wir können alles getrost Gottes Güte und Barmherzigkeit anbefehlen.

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Bibelverse in kleinen Skizzen umgesetzt oder „Bibel Art Journaling“

Seit vielen Jahren lese ich morgens die Andachten im „Licht und Kraft – Losungskalender“ und ich nutze die Seiten zusätzlich, indem ich meine Gedanken zu den Bibelversen in kleine gemalte „Erinnerungsstützen“ umsetze. Am Anfang war es noch zögerlich, inzwischen wird es immer schwungvoller. Ein neuer Begriff ist für diese kreative Beschäftigung mit der Bibel  aufgekommen: „Bibel Art Journaling“. Es bedeutet, jeden Tag, wie bei einem Tagebuch, seine Gedanken zu Bibeltexten und Glaubensaussagen in kleinen Bildern oder Skizzen festzuhalten.

Hier kommen einige Beispiele aus meinen täglichen Notizen, Skizzen und Glaubenshilfen:

Kreative Glaubenshilfen und Erinnerungsstücke
Foto: Martina Heins
Kreative Glaubenshilfen und Erinnerungsstücke
Foto: Martina Heins
Kreative Glaubenshilfen und Erinnerungsstücke
Foto: Martina Heins

 

Eine weitere Möglichkeit ist es, die Bibelverse auf einen Zettel zu schreiben und dazu etwas zu malen, d.h. sie in einer kleinen Skizze so umzusetzen, dass die Aussagen der Bibel auch wirklich im Herzen ankommen und „verankert“ werden.    

Diese kleinen Zettel stecke ich dann in meine Jacken- oder Hosentasche. Im Laufe des Tages werde ich so immer wieder an die Worte von Jesus erinnert und sie ermutigen mich, sie auch zu „tun“!

Auch dazu möchte ich Ihnen einige Beispiele zeigen:

Kreative Glaubenshilfen und Erinnerungsstücke
Foto: Martina Heins
Kreative Glaubenshilfen und Erinnerungsstücke
Foto: Martina Heins
Kreative Glaubenshilfen Erinnerungsstücke
Foto: Martina Heins
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Der  „Licht und Kraft – Losungskalender“ erscheint im Aue-Verlag.
 
 
 

Gesangbuchtexte  – kreativ umgesetzt

Kreative Glaubenshelfer und Erinnerungsstücke Gesangbuch Bibelverse Kreuz Jesus Christus
Foto: Martina Heins

Haben Sie noch ein Gesangbuch?

Ich hatte immer ein Gesangbuch, es verstaubte im Bücherschrank oder wurde nur zu den Gottesdiensten mitgenommen. Inzwischen ist mir das Evangelische Gesangbuch zu einem täglichen Begleiter geworden. Die „alten“ Gesangbuchlieder sind in ihren Texten so wertvoll und können uns helfen, die Worte von Jesus in unserem Herzen zu „verankern“. Viele Liederdichter haben ihre Texte in sorgenvoller Zeit geschrieben, unter schwierigen Umständen, in Not, Trauer und Leid. Sie können uns helfen, zuversichtlich und hoffnungsvoll zu bleiben. Ich lese mir auch immer durch wer den Text geschrieben hat und wann es entstanden ist. In jedem neuen Gesangbuch ist hinten eine alphabetische Auflistung der Liederdichter mit einer Kurzbiografie enthalten. Manche Lieder geben schon über viele Jahrhunderte (!) Menschen neue Kraft und Trost. Warum nicht also auch uns heutzutage.

Was ist daran nun kreativ?

Kreativ wird es, wenn sie sich einzelne Strophen abschreiben und auswendig lernen. Es geht mir bei diesen Texten nun nicht darum, dass wir sie schön singen können, sondern um die Glaubensinhalte, die uns helfen können.

Ein Beispiel:
Wenn Sie das Gesangbuchlied 451 „Mein erst Gefühl sei Preis und Dank, erheb ihn meine Seele“, von Christian Fürchtegott Gellert 1757 geschrieben, auswendig lernen – z.B. nur die 1. Strophe – und in ihrem Herzen so „verankern“, dass es Ihnen bereits morgens beim Aufstehen in den Sinn kommt, dann haben Sie einen wahren „Glaubenshelfer“ gefunden.

oder

Kreative Glaubenshelfer und Erinnerungsstücke Kerzen zur Erinnerung und Besinnung Dom Worms
Foto: Martina Heins

Das Lied 478 „Abend ward, bald kommt die Nacht“, geschrieben 1948 von Rudolf Alexander Schröder, jeden Abend zum Abschluss des Tages lesen und den Glaubensinhalt für sich im Herzen behalten, wird es Ihnen hilfreich durch die Nacht helfen und Ihren Tag hilfreich beschließen.

Auch hier können Sie die Strophen abschreiben und sich kleine Skizzen oder Bilder malen. Wenn Sie dazu eine kleine Kladde oder ein Notizbuch nehmen, entsteht mit der Zeit ein ganz persönliches „Gesangbuch“. Sie können dazu auch noch Ihre eigenen Gedanken und Ereignisse hinzufügen und es immer wieder zur Hand nehmen. Es wird Ihren Glauben stärken!

Wenn Sie kein gedrucktes Gesangbuch zur Hand haben,

können Sie es auch im Internet lesen und/oder die Melodien abspielen www.evangeliums.net, dann weiter unter Liederdatenbank  und unter Evangelisches Gesangbuch.

 

 

„Glaubenshelfer für die Westentasche“

Schreiben Sie sich wichtige Glaubenserkenntnisse und Gedanken auf einen kleinen Zettel und legen Sie sich diese Zettel an Plätze, wo Sie sie ab und zu wiederfinden. Sie werden überrascht sein, wie sehr sie Ihnen bereits geholfen haben oder sie helfen Ihnen ganz neu, die Worte von Jesus zu „tun“.

Kleiner Tipp: Schreiben Sie möglichst ein Datum dazu. Sie werden immer wieder erstaunt sein, wann und wie lange Sie sich diese Gedanken bereits gemacht haben. Es ermutigt und stärkt den Glauben.

Heben Sie alle Ihre Zettel irgendwo gesammelt auf und schauen Sie sie von Zeit zu Zeit einmal durch und entdecken dabei wichtige Glaubensinhalte wieder. Es ist dann wie eine „Glaubensschatzkiste“, die Sie sich selbst gesammelt haben. Probieren Sie es einfach mal aus!

Hier einige Beispiele: 

Kreative Glaubenshilfen Erinnerungsstücke Dankbarkeit
Foto: Martina Heins
Kreative Glaubenshilfen und Erinnerungsstücke
Foto: Martina Heins
Kreative Glaubenshilfen und Erinnerungsstücke
Foto: Martina Heins
Kreative Glaubenshelfer und Erinnerungsstücke
Foto: Martina Heins

Eine weitere Möglichkeit ist es, sich einen Bibelvers aufzuschreiben und die Wörter z.B. mit einem Buntstift farbig zu markieren, die einem wichtig sind. Dadurch bekommen Bibelverse eine ganz neue Lebendigkeit.

Ein Beispiel:

Kreative Glaubenshelfer und Erinnerungsstücke

Die Bibeltexte sind überwiegend der Lutherbibel 1984 und 2017 entnommen.

Bibelausgaben in verschiedenen Übersetzungen finden Sie bei der Deutschen Bibelgesellschaft